Viele betrachten Liebespuppen lediglich als sexuelles Hilfsmittel, um ihrer Lust frönen zu können. Doch diese Sichtweise greift zu kurz. Sexdolls können einsamen oder traurigen Menschen liebevolle Gefährtenschaft bieten. Heute akzeptieren einige Menschen diese fantastischen Puppen als Lebenspartner und Familienmitglieder.
Kürzlich äußerten einige, dass Puppen in einer ungerechten und betrügerischen Gesellschaft oftmals treuere Begleiter seien als Menschen.
In Ländern wie Australien, den USA, Chicago und Los Angeles gibt es Sexpuppen in allen Größen, Formen und mit unterschiedlichen Frisuren, Kleidern und Charakteren zur Auswahl. Manche Modelle lassen sich sogar von Künstlern individuell anfertigen. Mit ihren perfekten, makellosen Körpern verkörpern Sexpuppen für einige die ultimative romantische Illusion − auch wenn ihnen menschliche Wärme, Mitgefühl und Emotionalität fehlen.
Durch ihre programmierbaren Eigenschaften können einige fortgeschrittene Modelle mit ihren Besitzern kommunizieren, Fragen beantworten und auf Anweisungen oder Streicheln reagieren. Sie sind stets bereit, den Wünschen ihres Gegenübers bedingungslos zu dienen. Diese dedizierte Hingabe ohne eigene Bedürfnisse oder Urteile übt auf manche eine große Anziehungskraft aus.
Sexpuppen werden zu einem Spiegel idealisierter Zuneigung und Sexualität, in dem psychoemotionale Projektionen aufleben können.
Dennoch bleibt die Natur dieser puppenhaften Gefährten ambivalent. Eine Beziehung zu einem menschlichen Partner lässt sich nicht vollständig ersetzen. Viele Menschen, die Sex- oder kleine sexpuppen besitzen, haben zumindest zeitweise auch menschliche Partner.
Die Grenzen des Menschlichen und des Puppenhaften verschwimmen. Die Zukunft bleibt spannend. Akzeptanz und Anziehungskraft von androiden Gefährten nehmen zu. Wer weiß, vielleicht werden Liebespuppen eines Tages sogar heiratbar. Doch ob sie jemals echte Partnerschaft und emotionale Nähe ersetzen können, steht dahin.
